Eingabeaufforderung direkt mit Befehlen aufrufen

Die Eingabeaufforderung, besser bekannt als "cmd.exe" oder "cmd", ist ein mächtiges Werkzeug auf jedem Windows-System. Wenn Du einen Befehl direkt ausführen möchtest, ohne ihn manuell in die Konsole einzugeben, bietet Windows Dir dafür praktische Parameter. Mit diesen kannst Du die "cmd.exe" gezielt steuern, um bestimmte Aufgaben effizienter zu erledigen. In diesem Artikel erkläre ich Dir ausführlich, wie das funktioniert und welche Unterschiede es zwischen den Parametern gibt.

Die Grundlagen: Was ist "cmd.exe"?

Die Eingabeaufforderung ist eine textbasierte Benutzeroberfläche, mit der Du direkt mit dem Betriebssystem kommunizieren kannst. Sie eignet sich besonders für:

  • Automatisierte Abläufe
  • Debugging
  • Ausführen von Systembefehlen und Skripten

Manchmal möchtest Du einen Befehl direkt ausführen, ohne die Konsole offen zu halten – oder im Gegenteil, die Konsole geöffnet lassen, um weitere Befehle einzugeben. Genau hier kommen die Parameter "/c" und "/k" ins Spiel.

Parameter im Detail: /c vs. /k

Wenn Du die "cmd.exe" mit einem bestimmten Befehl starten möchtest, kannst Du dies durch Hinzufügen eines Parameters tun:

/c – Ausführen und schließen

Der Parameter /c weist die Eingabeaufforderung an, einen bestimmten Befehl auszuführen und sich danach sofort zu schließen. Dies ist ideal für einmalige Befehle, bei denen keine weitere Eingabe erforderlich ist.

Syntax:
cmd /c <Befehl>

Beispiel:
cmd /c echo Hallo Welt
In diesem Beispiel wird der Text „Hallo Welt“ in der Konsole angezeigt, und die Eingabeaufforderung schließt sich direkt danach.

/k – Ausführen und geöffnet bleiben

Der Parameter /k führt ebenfalls einen bestimmten Befehl aus, lässt die Konsole jedoch geöffnet, damit Du weitere Eingaben machen oder mögliche Ausgaben in der Konsole noch einmal anschauen kannst.

Syntax:
cmd /k <Befehl>

Beispiel:
cmd /k echo Hallo Welt
Hier wird ebenfalls der Text „Hallo Welt“ angezeigt, aber das Fenster bleibt offen, sodass Du anschließend weitere Befehle eingeben oder Ausgaben genauer betrachten kannst.

Praktische Anwendungsfälle

  • Batch-Skripte: In Batch-Dateien kannst Du diese Parameter verwenden, um automatisierte Prozesse zu steuern.
  • Verknüpfungen erstellen: Möchtest Du z. B. eine Desktop-Verknüpfung erstellen, die direkt einen bestimmten Befehl ausführt? Füge in die Zielzeile der Verknüpfung Folgendes ein: cmd /c <Befehl> 
  • Fehlersuche: Beim Testen oder Debuggen ist /k nützlich, da die Konsole geöffnet bleibt und Du Ausgaben und Fehlermeldungen überprüfen kannst.

Zusätzliche Tipps für die Nutzung

  • Mehrere Befehle ausführen: Du kannst mit "&&" oder "&" mehrere Befehle in einer Zeile verknüpfen: cmd /k echo Hallo && echo Welt
  • Einen spezifischen Pfad angeben: Falls Du direkt mit einem bestimmten Arbeitsverzeichnis starten möchtest, kombiniere "cmd" mit dem "cd"-Befehl. In folgendem Beispiel wird zuerst in den Ordner „MeinOrdner“ gewechselt, bevor der Inhalt des Ordners aufgelistet wird.: cmd /k cd C:\MeinOrdner && dir

Zusammenfassung

Die Parameter "/c" und "/k" machen die Arbeit mit der Eingabeaufforderung flexibler und effizienter. Du kannst sie verwenden, um einzelne Befehle auszuführen oder die Konsole für weitere Eingaben offen zu halten. Egal ob Du ein Skript schreiben oder einfach Deine Arbeit automatisieren willst, diese Tricks helfen Dir dabei, die Eingabeaufforderung optimal zu nutzen.

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