Was ist Telekommunikation?

Die Telekommunikation (TK) ist der Austausch von Informationen und Daten über eine räumliche Distanz hinweg. Die Informationen können als Sprache oder als Datenform übertragen werden. 

Grundsätzlich befasst sich die Telekommunikation nicht mit der Verarbeitung, sondern mit der Übertragung von Sprache und Daten. Die Quelle kann als Sender, während der Empfänger auch als Quelle bezeichnet werden.

Der Begriff Telekommunikation stammt aus dem griechischen Wort “tele” (fern) und dem lateinischen Wort “communicare” (mitteilen). Im Rechtsdeutsch wird nicht zwingend von Telekommunikation, sondern vom Fernmeldewesen gesprochen. Ebenfalls wird für telefonieren das Wort “fernsprechen” genutzt. In Deutschland regelt das Telekommunikationsgesetzes (§ 3 Nr. 22) das: “Telekommunikation der technische Vorgang des Aussendens, Übermittelns und Empfangens von Signalen mittels Telekommunikationsanlagen” ist.

Wichtig für die Übertragung sind sogenannte Übertragungswege bzw. Medien. Mögliche Medien können sein:

  • Kupfer (oder andere feste Leiter)
  • Lichtwellenleiter
  • Funk

Durch Protokolle und Schnittstellen können Sender und Empfänger miteinander normiert bzw. standardisiert kommunizieren. 

In der Telekommunikation wird zwischen analogen und digitalen Übertragungen unterschieden. Ebenfalls wird zwischen leitungsvermittelnden und paketvermittelnden Übertragungsnetzen unterschieden.

Geschichtlich betrachtet waren die ersten Arten von Kommunikation bereits sehr früh anzutreffen. Durch Boten oder auch Rauchzeichen wurde über große Entfernungen kommuniziert. Das Prinzip ist dabei bis heute gleich. Sowohl der Sender als auch Empfänger müssen die gleiche Sprache sprechen und verstehen oder die Zeichen interpretieren können. Es handelt sich also um die ersten Formen von Protokollen und Kodierungen.

Technisch betrachtet war die erste der heutigen ähnliche Form die der Telegrafen bzw. Telegrafie. Hiervon wurde dann der deutsche Begriff „Fernschreiben“ geprägt. Der Erste Telegraf wurde durch Samuel. F. B. Morse im Jahr 1837 konstruiert.

Prinzip der Telegrafie mit zwei Telegrafen über zwei Freileitungsmasten miteinander verbunden.

Das Prinzip von Freileitungsmasten. Quelle: Technik-Kiste.de

Auf Basis dieser Entwicklung entstand die Idee auch Sprache über Leitungen elektrisch zu übertragen. So entwickelte bereits 1860 der deutsche Erfinder Philipp Reis eine frühe Form des durch ihn benannten Telephon. Es handelte sich dabei um eine nicht wirtschaftlich nutzbare Entwicklung. Jedoch stellt er seine Erfindung aus und verschickte einige Exemplare in andere Königreiche und Länder. Der US-Amerikaner Alexander Graham Bell erkannte das Potenzial des Telephon und nutze die Ideen von Philipp Reis in Verbindung mit den Entwicklungen und Forschungen anderer Erfinder, um schlussendlich 1875 einen marktreifen Telefonapparat der Öffentlichkeit vorzustellen. Aus seiner später gegründeten Gesellschaft “Bell Telephone Company” entstand später einer der weltweit größten Telekommunikationsanbieter: “AT&T”.

Parallel zu diesen Entwicklungen wurde 1856 bzw. 1866 das erste transatlantische Telegrafenkabel zwischen Amerika und Europa verlegt. Mit diesem Kabel war es nun erstmalig möglich, Telegramme zwischen Europa und Nordamerika auszutauschen. Mit dem ersten transatlantischen Telefonkabel (TAT-1) waren ab 1956 zwischen Nordamerika und Europa 36 gleichzeitige Telefonate möglich. Sofern Geld keine Rolle spielte, konnte bereits 1927 über eine Funkverbindung zwischen Europa und Nordamerika telefoniert werden.

Ab dann entwickelte sich die Telekommunikation immer weiter und bildete heutige Kommunikationsstandards ohne die heute das Internet nicht möglich wäre.

Mehr zu den Unterschiedlichen Techniken findest du in weiteren Artikel auf Technik-Kiste.de!

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